FOR 5795 HyperMet. Effekte von Muskelhypertrophie und -Atrophie auf die Stoffwechselgesundheit
Sprecher: Henning Wackerhage, Vize-Sprecherin: Hanna Taipaleenmäki
Wenn man global Muskelwachstum stimuliert, dann führt das zu Fettverlust, schützt vor Diabetes, Osteoporose und es gibt Hinweise darauf, dass dies das Tumorwachstum hemmt.
Umgekehrt ist eine globale Skelettmuskelatrophie typischerweise mit Fettzunahme, Insulinresistenz, Osteoporose und Problemen bei Krebspatienten verbunden. Das Ziel der HyperMet-Forschungsgruppe ist es, die zugrunde liegenden Stoffwechselmechanismen auf drei Ebenen zu untersuchen: erstens auf der Ebene des interzellulären Stoffwechsels, zweitens möchten wir den Austausch von Metaboliten zwischen Muskel und Blut untersuchen und drittens Verbindungen zwischen dem Stoffwechsel von hypertrophierenden und atrophierenden Muskeln und den anderen Organen im Organismus. Wir werden modernste Methoden der Stoffwechselforschung nutzen, wie z. B. Tracer-basierte, metabolische Fluxanalysen, metabolische Bildgebung und arteriovenöse Metabolomik.
Die HyperMet-Forschungsgruppe wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für 2 x 4 Jahre gefördert (die ersten 4 Jahre bestätigt) und umfasst 9 Projekte, die alle eng zusammenarbeiten. Sieben der Projekte untersuchen den Stoffwechsel von Muskelhypertrophie oder -atrophie in verschiedenen Modellen von der Zelle bis zum Menschen. Die Projekte acht und neun unterstützen die anderen Projekte mit Stoffwechselfluxanalysen und Computerbiologie.
Wir erwarten, dass wir in vier und acht Jahren viel besser verstehen, wie Muskelhypertrophie oder die Vermeidung von Atrophie unsere Stoffwechselgesundheit verbessert und wie wir dieses Wissen nutzen können, um Patienten mit Stoffwechselerkrankungen besser zu behandeln.
