Daten archivieren

Das Forschungsprojekt ist abgeschlossen und die erhobenen Daten sind dokumentiert. Sie wollen die bestehenden Daten DFG-konform archivieren und nach guter wissenschaftlicher Praxis für zehn Jahre aufbewahren? Unsere Empfehlung: Daten sortieren, archivierungswürdige auswählen, in nachhaltigen Dateiformaten abspeichern, mit Metadaten aussagekräftig und eindeutig kennzeichnen und an einem sicheren und zugänglichen Ort aufbewahren.

Archivierungsfähige Dateiformate

Unabhängig davon, ob Sie Ihre Daten veröffentlichen möchten oder nicht, sollten Sie Ihre Daten in langfristig nutzbaren Dateiformaten abspeichern und mit einer Dokumentation versehen. Für die Wahl eines zukunftssicheren Dateiformats helfen die folgenden Fragen:

  • Ist das Dateiformat weit verbreitet, auch außerhalb der Fachcommunity?
  • Ist das Format quelloffen und ohne lizenzpflichtige Software nutzbar?
  • Wie komplex ist das Format? Im Zweifelsfall sind einfach gehaltene Formate zu bevorzugen.
  • Verwendet das Format eine Datenkompression, die evtl. verlustbehaftet ist?

Wir empfehlen für Forschungsdaten die folgenden archivierungsfähigen Formate in tabellarischer Übersicht:

Archivierungsfähige Formate für Forschungsdaten

Inhalt Empfohlenes Format
Text PDF (ideal: PDF/A)
ohne Formatierung: TXT
für Editierbarkeit: ODT, RTF, HTML
mit Formeln: LaTeX (TEX)
Tabelle CSV / TSV
numerische Daten: HDF5
Grafik Rastergrafik: PNG, TIFF (baseline)
Vektorgrafik: SVG, EPS
Multimedia Container: MKV, WebM, OGG
Video-Codec: AV1, VP9
Audio-Codec: FLAC, WAV (PCM-Daten), Vorbis, Opus
Relationale Datenbank SIARD, Dump, XML, siehe auch Formate in Zeile Tabelle
Allg. strukturierte Daten XML bzw. verbreitete XML-Dialekte, JSON, YAML

Archivlösungen

Informieren Sie sich auf der Webseite des Leibniz-Rechenzentrums (LRZ) zu Archivlösungen im Münchner Wissenschaftsnetz.

Sie haben Fragen?

Bei Fragen zum Archivieren von Forschungsdaten melden Sie sich gerne unter researchdata@tum.de bei uns!