
Ausstellung “EIN HAUS – WIE VIEL WOHNEN? Neue Wege für das Einfamilienhaus”
Ausstellung am 24.7.2025 ab 18 Uhr (Eröffnung) sowie am 25.7.2025 von 12 bis 19 Uhr, Galerie DON, Luisenstraße 49
Die Ausstellung “EIN HAUS – WIE VIEL WOHNEN? Neue Wege für das Einfamilienhaus” widmet sich der Transformation des Einfamilienhausbestands. Wie lassen sich Einfamilienhäuser baulich, sozial und gestalterisch nachhaltig weiterentwickeln? Neben räumlichen und gestalterischen Potenzialen wird der rechtliche Status quo hinterfragt – mit Blick auf Bauordnungen, Nutzungsformen und Eigentumsstrukturen – und neu verhandelt.
Die gezeigten Arbeiten entstanden im Wintersemester 2024/25 und Sommersemester 2025 an der Professur für Entwerfen, Umbau und Denkmalpflege der TU München. Die Studierenden analysierten das Einfamilienhaus als bauliche, soziale und kulturelle Typologie jenseits von Klischees – mit Blick auf die komplexe Realität des Bestands.
Die Ausstellung macht deutlich: Das Einfamilienhaus ist kein Auslaufmodell, sondern ein Umbaufall. Architektur kann hier mehr leisten als Flächenoptimierung:Sie kann Wohnformen neu verhandeln, Orte öffnen, Strukturen reparieren – und damit einen wichtigen Beitrag zur Zukunft des Wohnens leisten.
Team: Prof. Andreas Hild, Matthias Ackstaller, Stefan Gruhne, Valerie Kronauer, Simon Martini, Mascha Zach; Studentische Hilfskräfte: Friedrich Mönninger, Johanna Müller; Abbildung: Michael Heinrich

AUTOHAUS – Das Einfamilienhaus, das Auto und die Vorstadt
Seminar: Jan Engelke, UD 2025
Das Leben im EFH ist mit erzwungener Mobilität verbunden. Wie lassen sich durch Diversifizierungen im Bestand Wege vermeiden? Das Ideal der Kernfamilie und gegenderte Rollenbilder sind das strukturelle Fundament des EFH. Wie lässt sich der Bestand für vielfältigere Lebensentwürfe anpassen? Das EFH ist die architektonische Konsequenz des Versprechens endloser fossiler Energie. Wie lassen sich diese überholten Strukturen zukünftig denken? Im Seminar »Auto-Haus – Das Einfamilienhaus, das Auto und die Vorstadt« entwickeln wir überraschende Sichtweisen auf bestehende Einfamilienhaus-Gebiete und nehmen neue Strukturen des Alltags, der Mobilität und des öffentlichen Raumes in den Blick.

20%+X
Entwurfsstudio (Master): Prof. Andreas Hild, Stefan Gruhne, Valerie Kronauer, EUD 2024
Das Semester stellt Fragen und findet gemeinsam eigene Antworten für den Umgang mit diesem riesigen Baubestand. Gestalterisches Vokabular in Form von Referenzen finden wir dieses Jahr direkt vor Ort – in den Einfamilienhaus-Gebieten dieser Stadt. Die Frage, um wie viel Prozent man ein Einfamilienhaus verändern kann, wird uns ebenso begleiten wie die Suche nach dem X, als gruppenspezifisches Extra – situativ und Teil der eigenen architektonischen Sprache der jeweiligen Projekte.

Zukunft [Einfamilien]haus
Seminar, Professur Urban Design
Leitung: Jan Engelke, Benedikt Boucsein
Im Rahmen des interdisziplinären Seminars entwickelten Studierende verschiedener Fachrichtungen der School of Engineering and Design überraschende Vorschläge zur Transformation bestehender Einfamilienhäuser, die auch architektonische Alternativen zu den mit dieser Wohnform verbundenen Familienbildern und Eigentumskonzepten beinhalteten. Die Ergebnisse wurden im Juni 2024 bei der Pudiumsdiskussion "Gem*einsam Wohnen" und im Rahmen einer Publikationsreihe in der Zeitschrift “Eigenheimer Magazin” veröffentlicht.